Worauf man beim Pkw-Frühjahrsputz achten sollte
Lackschäden mindern den Wert des Fahrzeuges – richtige Pflege beugt Schäden vor.
Den Frühlingsbeginn mit oft bereits milderen Temperaturen nehmen viele zum Anlass für einen Frühjahrsputz – auch beim Auto.
Vor allem nach dem Winter ist eine gründliche Autowäsche zu empfehlen – bei verschmutzten Kennzeichen und Scheiben können nicht nur Strafen drohen, der Wert des Fahrzeuges kann auch gemindert werden, wenn die Karosserie aufgrund des Salzes zu korrodieren beginnt.
ÖAMTC-Techniker Florian Merker erklärt: „Streusalz und Schmutz können Lackschäden hinterlassen, zu Rost führen und sich auf den Wert des Fahrzeuges auswirken, wenn man das Auto nicht richtig pflegt.“
Die wichtigsten Tipps für den Auto-Frühjahrsputz
• Bei noch kalten Temperaturen sollte man das Fahrzeug in der Waschstraße reinigen: Wasserrückstände in Türen und Kofferraumklappe können gefrieren, Auto-Waschplätze vor Garagen können gefährlich rutschig werden.
• Unterbodenwäsche in einer Waschstraße: Nach dem Winter ist eine Unterbodenwäsche in einer Waschstraße dringend notwendig. Salz und Schmutz können sonst für Rost sorgen. Empfehlenswert ist eine Vorwäsche, damit eingetrockneter Schmutz nicht mit den Bürsten in den Lack zerkratzt. Vor der Einfahrt Außenspiegel und Antennen einfahren, wenn möglich. Wer dem Lack Gutes tun will, poliert und versiegelt ihn im Anschluss an die Fahrzeugwäsche.
• Auf Steinschläge kontrollieren: Kommen im Zuge des Frühlingsputzes Lack- und Glasschäden zum Vorschein, sollten diese so rasch als möglich ausgebessert werden. So können teure Folgereparaturen vermieden werden.
• Innenraum-Reinigung: Mit dem Staubsauger entfernt man den gröbsten Schmutz. Vor der Reinigung von Polsterungen und Sitzbezügen kann ein Blick in die Betriebsanleitung nicht schaden. Die verwendeten Materialien unterscheiden sich je nach Fahrzeughersteller. Nicht jeder Reiniger ist für alle Materialien gleich gut geeignet. Von Glanzsprays für Lenkrad, Schaltknauf, Handbremshebel und Pedale ist generell abzuraten. Sie können Oberflächen rutschig machen, was gefährlich werden kann.
Was es noch zu beachten gilt
• Scheiben innen nicht vergessen: Im Winter ist der Lüftventilator im Dauereinsatz – die Scheiben innen dementsprechend schmutzig. Mit einem Fensterreiniger kann der Belag auf der Innenseite gut entfernt werden. Es empfiehlt sich, die Scheiben anschließend zusätzlich trocken zu wischen – ansonsten können sich störende Schlieren bilden.
• Wischerblätter und Flüssigkeiten überprüfen: Die Scheibenwischer waren im Winterwetter häufiger im Einsatz. Schnee, Eis, Salz und Festfrieren haben ihnen zugesetzt. Falls die Wischerblätter Schlieren hinterlassen oder eingerissen sind, sollten sie ausgewechselt werden. In diesem Zuge kann man auch gleich den Flüssigkeitsstand von Scheibenwischwasser, Öl, Brems- und Kühlflüssigkeit sowie den Reifendruck überprüfen.