Weniger Pensionen wegen Arbeitsfähigkeitsverlusts

Der Trend ist weiter rückläufig: Knapp 126.000 Pensionen wegen geminderter Arbeitsfähigkeit oder dauernder Erwerbsunfähigkeit hat die Sozialversicherung Ende 2022 ausgezahlt.

Die Anzahl der Neuzugänge fiel 2022 unter die Marke von 13.000. Jeder zweite Neuzugang war auf psychiatrische Krankheiten oder Krankheiten von Skelett, Muskeln und Bindegewebe zurückzuführen.

Im Dezember 2022 sind in Österreich 125.859 Pensionen wegen geminderter Arbeitsfähigkeit oder dauernder Erwerbsunfähigkeit – Pensionen der Versicherungsanstalt des österreichischen Notariates nicht inkludiert – ausgezahlt worden.

Das hat die Statistik Austria kürzlich auf Basis von Daten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger bekanntgegeben.

Damit hat sich die Tendenz sinkender Pensionszahlen weiter fortgesetzt. Im Dezember 2021 waren noch 133.323 Pensionen gezählt worden, ein Jahr davor 141.689.

Knapp die Hälfte der Pensionen (47,4 %) entfiel Ende 2022 auf die Altersgruppe 50 bis 59 Jahre, rund ein Drittel (34,9 %) auf die Altersgruppe der ab 60-Jährigen. 17,7 % gingen an Personen in einem Alter unter 50 Jahren.

2022 weniger als 13.000 Neuzugänge

Etwas unregelmäßiger verläuft die Kurve hinsichtlich der Anzahl der Neuzugänge zu den Pensionen wegen geminderter Arbeitsfähigkeit oder dauernder Erwerbsunfähigkeit, sie schwankte in den vergangenen Jahren.

Allerdings wurde 2022 auch bei den Neuzugängen nur ein niedriger Wert erreicht: Gegenüber 2013 ist er um 5,3 % auf 12.693 zurückgegangen.

Davon entfielen 50,3 % auf die 50- bis 59-Jährigen, 30,4 % auf die Altersgruppe 60 plus und 18,8 % auf die bis 49-Jährigen.

Ursachen

Wirft man einen Blick auf die Ursachen der Pensionszuerkennungen – die folgenden Zahlen beziehen sich auf die Neuzugänge –, so fällt auf, dass zwei Krankheitsgruppen dominieren: „psychiatrische Krankheiten“ mit 29,7 % und „Krankheiten von Skelett, Muskeln, Bindegewebe“ mit 20,9 %.

Danach folgen unter den häufigsten Ursachen Krankheiten des Nervensystems (7,2 %), Krebs der Brust, Harn- und Geschlechtsorgane (4,3 %) und cerebrovaskuläre Krankheiten (4,1 %).