So sehen junge Menschen Vorsorge und Versicherer

Weniger als ein Drittel der 16- bis 30-Jährigen schätzt das eigene Versicherungswissen als sehr gut oder gut ein.

Neun von zehn Teilnehmern der Donau-Umfrage geben denn auch an, persönliche fachliche Beratung beim Abschluss sei wichtig. Informationsquelle Nummer eins sind indes trotzdem Familie und Freundeskreis. Sorgen macht man sich derweil ohnehin mehr um Inflation und Wohnen als um private Vorsorge.

Auf einer Skala von 1 bis 5: Welche Themen des Lebens sehen die jungen Menschen Österreichs mit Zuversicht, welchen begegnen sie eher mit Sorge?

Weit oben rangieren Teuerung und Lebenshaltungskosten: 42 % sind diesbezüglich besorgt, weitere 35 % einigermaßen besorgt. Kaum anders stellt sich die Gefühlslage in Bezug aufs Wohnen dar. Danach folgt der Klimawandel.

Dies geht aus der jüngst vorgestellten „Jugendstudie“ der Donau Versicherung hervor.

Zur Stichprobe: 38 % der Teilnehmer wohnen im Haushalt der Eltern, 60 % nicht. 27 % sind in Ausbildung, 58 % angestellt oder Beamte, 4 % selbstständig.

Vorsorge für weniger ein Thema zur Sorge

Sich wegen der Vorsorge Sorgen zu machen, ist für weniger Befragte ein Thema. Ein gutes Drittel (35 %) stuft sich bei der Frage nach Zuversicht oder Sorge im Hinblick auf „Gesundheit und Gesundheitssystem“ aber doch bei 4 oder 5 ein.

In einer ähnlichen Größenordnung bewegen sich die Antworten zum Thema „soziale Absicherung in Österreich“; hier sind es 33 %.

Für wie wichtig wird Vorsorge gehalten?

Was wünschen sich junge Menschen, was ist ihnen wie wichtig? Hier konnten die Teilnehmer angeben, diesmal auf einer sechsteiligen Skala, ob sie einzelnen Aussagen „voll und ganz“ (1) oder „überhaupt nicht“ (6) zustimmen – oder sich irgendwo zwischen diesen Polen ansiedeln.

Die Aussage, man müsse „schon in jungen Jahren beginnen, für später vorzusorgen“, findet bei 38 % volle Zustimmung. Weitere 27 bzw. 23 % reihen sich bei den Zustimmungsgraden „2“ oder „3“ ein.

Dass es wichtig sei, für die Gesundheit privat vorzusorgen, bejaht ebenfalls eine Mehrheit: Mit „1“ und „2“ stimmen insgesamt 56 % zu.

Das eigene Auto

Und wie hält man es mit dem Auto? „Ich kann mir ein Leben ohne eigenes Auto nicht vorstellen“, ist eine Aussage, mit der sich jeder Zweite identifiziert (35 % „1“ plus 16 % „2“ auf einer sechsstufigen Skala). Weitere 15 % stimmen zumindest eher zu („3“) – insgesamt also zwei Drittel.

Nun liegt es nicht immer ausschließlich am Wollen, sondern öfters auch am Können. In kleineren Gemeinden ist der Gedanke ans eigene Auto weiter verbreitet als in größeren: In der Gruppe der Gemeinden bis 5.000 Einwohner ist ein Leben ohne eigenes Auto für 44 bzw. 15 % („1“ und „2“) nur schwer (oder gar nicht) vorstellbar, in der Gruppe 5.000 bis 50.000 Einwohner für 40 bzw. 16 %. Im Segment „50.000 und mehr Einwohner“ sind es 26 bzw. 17 %.

Selbsteinschätzung zum Versicherungswissen

Wie schätzen die Befragten ihr „Wissen über Versicherungen und Versicherungsprodukte“ ein? Hier konnten sie sich nach dem fünfstufigen Schulnotensystem beurteilen.

Ergebnis: 9 % geben sich ein „Sehr gut“, weitere 20 % einen 2er. Als durchschnittlich bewerten ihr Wissen 35 %. 21 („4“) bzw. 15 % („5“) räumen ein, dass ihr Wissen ausbaufähig ist.

So gaben denn auch 53 % an, dass ihnen beim Versicherungsabschluss persönliche Beratung durch einen Versicherungsberater „sehr wichtig“ sei. Weitere 38 % sagten, eine solche sei ihnen „eher wichtig“.

Fragt man nach den „Informationsquellen über Versicherungen“, sprich Produkte und Preise, stehen allerdings Familie und Freunde an der Spitze (66 %). Versicherungsberater werden von 46 % genannt, Versicherungsmakler von 20 %.