Junge Menschen von Versorgungslücken nach Unfällen besonders betroffen

Unfallfolgen und deren Absicherung werden in Österreich unterschätzt.

In Österreich ist die Zahl der Verletzten nach Unfällen zuletzt wieder gestiegen. Besonders Jugendliche sind darunter.

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sind es täglich mehr als 2.000 Menschen, die sich vor allem im Haushalt, bei der Freizeit und im Sport verletzen – und damit zu Zeitpunkten, an denen kein Schutz aus der gesetzlichen Unfallversicherung besteht.

Kinder und Jugendliche sind von den Unfallfolgen tatsächlich besonders betroffen.

Wo für junge Menschen Versorgungslücken bestehen

Die gesetzliche Unfallversicherung schützt grundsätzlich nur bei Unfällen im Arbeits- und Schulbereich.

Eine medizinische Behandlung nach einem Unfall ist zwar in Österreich gedeckt, bleiben jedoch körperliche oder geistige Beeinträchtigungen bestehen, gibt es keinen Versicherungsschutz.

Das betrifft vor allem

• Unfälle im Haushalt, in der Freizeit und beim Sport

• Kinder bis zum verpflichtenden Kindergartenjahr

• Kinder im verpflichtenden Kindergartenjahr außerhalb des Kindergartenbetriebes

• Schulkinder außerhalb des Schulbetriebes sowie abseits des Schulweges

Wofür eine Versehrtenrente aufkommt

Bei schweren Unfallfolgen steht eine laufende Versehrtenrente frühestens nach dem voraussichtlichen Ende der Schulausbildung (ab Vollendung des 15. Lebensjahres) und nur bei Minderung der Erwerbsfähigkeit um mindestens 50 % zu.

Die Höhe der Rente deckt in der Regel das Existenzminimum ab; bei geringerer Einschränkung wird ein einmaliges Versehrtengeld ausgezahlt.

Am wichtigsten sind Beratung und Existenzschutz

„Eine dauerhafte Einschränkung der Arbeitskraft ist eine hohe finanzielle Belastung für Eltern, die ohne ein einmalig ausbezahltes Unfallkapital und ohne eine monatliche Unfallrente existenzbedrohend sein kann“, informiert Christoph Zauner, Leiter Retail und Corporate der Generali.

Wichtig: Nur eine private Unfallversicherung kann diese Versorgungslücke schließen.

Das Wichtigste bei einer Unfallversicherung ist eine gute Beratung und die Anpassung an die individuellen Lebensumstände und das Freizeitverhalten.

Achten Sie daher auf ausreichende Versicherungssummen bei hohen Invaliditätsgraden und verlassen Sie sich nicht auf den Deckungsumfang bestehender Zusatzversicherungen bei Mitgliedschaften oder Kreditkartenverträge.