Das motiviert die Österreicher zum Bausparen

Um 30 % haben die Bauspar-Neuvertragsabschlüsse 2023 zugenommen.

Vorherrschende Triebfedern fürs Bausparen ist zusammengefasst der Wunsch, regelmäßig, risikolos und besser verzinst als auf dem Sparbuch anzusparen. Gut die Hälfte kann sich auch vorstellen, im Fall einer höheren Förderung mehr einzuzahlen.

Nach einem Rückgang im Jahr 2022 sind 2023 wieder mehr Bausparverträge abgeschlossen worden.

Der Bausparkassenverband Österreich (BVO) meldete gerade einen Zuwachs um knapp ein Drittel oder 117.146 Stück auf 512.243 Neuverträge.

Das ist „der höchste Wert seit mehreren Jahren und ein deutliches Zeichen dafür, dass sich Bausparen im Aufwind befindet“, interpretiert BVO-Vorsitzender Marcus Kapun die Zahlen. Über drei Millionen Menschen in Österreich besitzen laut BVO einen Bausparvertrag.

Die Bauspareinlagen waren indes weiter rückläufig, sie gingen „in Anbetracht einer sinkenden Sparquote sowie eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds“, wie es im BVO-Jahresbericht heißt, gegenüber 2022 um 2,6 % auf 14,34 Milliarden Euro zurück.

Motive: regelmäßiges und risikoloses Ansparen

Was motiviert die Österreicher, einen „Bausparer“ abzuschließen? Das hat der BVO im Jänner und Februar von Integral bundesweit unter 1.000 Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren erheben lassen.

Die dominantesten Gründe sind der Wunsch, regelmäßig zu sparen (49 %) und die Einstufung als risikolose Anlageform (48 %). Für 43 % das Argument „besser verzinst als ein ‚normales‘ Sparbuch“ ein wesentliches Argument.

Rund ein Viertel der Befragten hat laut der Umfrage vor, in den nächsten ein bis zwei Jahren einen Bausparvertrag neu oder zusätzlich eröffnen. 44 % der 18- bis 29-Jährigen gab an, Geld insbesondere für zukünftige Wohnwünsche anzusparen.

Mehr Förderung würde Einzahlungsbereitschaft heben

Jährlich können pro Person bis zu 1.200 Euro prämienbegünstigt auf einen Bausparvertrag eingezahlt werden. Wenn Beträge über 100 Euro gefördert würden, könnten sich laut der Umfrage 54 % vorstellen, mehr als 100 Euro monatlich anzusparen.

Rund zwei Drittel derer, für die ein höherer Ansparbetrag vorstellbar wäre, denken dabei an Beträge bis zu 200 Euro (4 %: 101 bis 125 Euro; 22 %: 126 bis 150 Euro; 39 %: 151 bis 200 Euro); Ein Viertel könnte sich 201 bis 300 Euro vorstellen, die restlichen 12 % auch mehr.

85 % der Befragten wünschen sich Unterstützung beim Vermögensaufbau durch Erhöhung der Bausparprämie (43 % „sehr wichtig“ plus 42 % „eher wichtig“).

Und vergessen Sie nicht: Wenn es um Ihre persönliche Vorsorge geht, weiß Ihr Berater, sie bestmöglich zu unterstützen.